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Unser Gaming-Wochenende: No More Heroes, R-Type Final 2, Supreme Commander und Teamfight Tactics

Alle warten auf Resi?!?

Ein kaltes und teilweise verregnetes Wochenende liegt hinter uns (wo bleibt der Sommer?) und dürfte für Viele den perfekten Hintergrund geliefert haben, um es sich vor der heimischen Daddelkiste mit reichlich Kaffee und ungesunden Snacks einige Stunden gemütlich zu machen. Das war zumindest mein Masterplan und bei den lieben Kollegen ist es wohl nicht viel anders gelaufen. Bei Martin und Alex weiß ich schon einmal, dass sie kürzlich ins "Dorf" gezogen sind - Resident Evil Village wirft seinen kurzen Schatten voraus -, allerdings dürfen sie über ihre Erfahrungen mit der dort ansässigen Landbevölkerung noch kein Wort verlieren. In welche Pixelwelten es den Rest der Redaktion verschlagen hat, erfahrt ihr nachfolgend. Und was habt ihr so getrieben?

Ana: Welches Spiel habt ihr zuletzt durchgespielt? Bei mir war es No More Heroes 2. Ehrlich gesagt ein persönlicher Meilenstein, denn damit habe ich die größten Titel im Sudaverse komplett durchgespielt. Mir macht es echt Spaß, die Welten von kreativen Köpfen zu erforschen, und die von Suda51 war für mich immer eine, die mich besonders fasziniert hat. Ich weiß nicht ob es die überdrehte Darstellung von Gewalt ist oder die unzähligen Referenzen auf Anime, Manga und Co., aber es hat sich gelohnt! No More Heroes 2 empfand ich am Ende allerdings im Vergleich zum ersten Teil deutlich schwächer. Die Geschichte war bereits erzählt, Santa Destroy war keine offene Welt mehr und nach dem achten Auftrag hatten die Entwickler irgendwie keine Lust mehr, sich irgendwas Neues einfallen zu lassen, sodass man am Ende nur noch Hauptmissionen machen musste. Die Nebenmissionen in Form von Retro-16-Bit-Spielen waren eine nette Abwechslung, aber ich habe es vermisst, durch die fiktive Stadt zu laufen und Graffiti zu entfernen oder Katzen in den Außenbezirken zu fangen. Zu meiner positiven Überraschung hat Grasshopper Manufacture den Soundtrack deutlich ausgeweitet und das war dann auch das Glanzstück des zweiten Teils. Jetzt bleibt nur noch die Vorfreude auf August, wenn der dritte Teil hoffentlich das Beste aus beiden Welten zusammenbringt.

Falls jemand mal das passende Bild zur Laune sucht.

Und damit ist natürlich wieder Platz für einen neuen Titel. Dieser trägt den Namen Cloudpunk und erhält bald einen DLC, der die Grenzen des Hauptspiels um einiges erweitern soll. Aber nicht nur wegen City of Ghosts, sondern weil mir in Cyberpunk 2077 eindeutig das Herumfliegen mit Autos durch Neon-Leuchtreklamen gefehlt hat, wollte ich mal so richtig in Cloudpunk reinschauen. Und ich bereue nichts! Die Voxel-Grafik ist nicht so wirklich mein Ding, auch wenn ich weiß, dass es gerade eine riesige Zielgruppe dafür gibt. Ich finde jedoch die Spielelemente unfassbar interessant: Das Erforschen der riesigen Stadt mit dem fliegenden Auto ist spannend und gleichzeitig kann man auch durch festgelegte Stadtgebiete zu Fuß laufen. Die sind nicht ganz so abwechslungsreich, wie man es im besten Fall erwartet hätte, aber bieten schon die ein oder andere Eigenheit. Während es auf der einen Seite einen Club gibt, in dessen VIP-Bereich man sein Auto manövrieren kann, haben andere Teile der schwebenden Stadt heruntergekommene Hotels mit besonders schöner Straßenkunst. Bis jetzt eine sehr einzigartige Cyberpunk-Atmosphäre mit der Möglichkeit, es auch unterwegs auf der Switch zu spielen.


Alex: Über Resident Evil 8 Village, das die meiste Zeit meines Wochenendes beanspruchte, sprechen wir erst Mitte der Woche. Zwischendurch war aber noch ein bisschen Zeit für anderes. Und siehe: Mein erster Kontakt mit R-Type Final 2 lief unerwartet erfolgreich. Muss an der harten Schule liegen, durch die mich Returnal die vergangene Woche geschickt hatte. Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen, auf den ersten drei Leben schonmal durch einen ersten R-Type-Level gekommen zu sein. Das - oder das Spiel ist leichter als seine Vorgänger. Aber hey: Ich glaube, Final 2 ist… gut? Und zwar nicht nur ein bisschen. Das werde ich die kommenden Tage noch rausfinden. Auch wenn die Art-Direction in ihrem Unreal-Engine-Hochglanz ein wenig beliebig und nicht annähernd so organisch gemein wirkt wie auf dem SNES: Es tut schon gut, R-Type wiederzuhaben. Hatte ich nicht mit gerechnet.

Die Würmer im Garten werden nicht so groß!

Und dann bin ich endlich mal dazu gekommen, mir Chrono Trigger zu holen, um endlich mal diese Bildungslücke zu schließen. Die PS Vita war schuld, die ich bekannterweise in den kommenden Wochen und Monaten zur Retro-JRPG-Bibliothek umfunktionieren werde. Allerdings habe ich nach einiger Recherche dann doch zur aktuell auf 7,49 Euro reduzierten Steam-Fassung gegriffen. Kürzere Ladezeiten und so. Bin gespannt, ob es hält, was der Rest der Welt verspricht. Mehr als kurz reingucken war am Wochenende nicht. Macht Lust auf mehr.


Judith: Am Wochenende habe ich versucht, die soziale Batterie etwas aufzuladen und nach langem mal wieder mit lieben Menschen geskypt und tatsächlich sogar eine andere lebende Seele getroffen. Seelen sind ein gutes Stichwort, denn zum Zocken kam natürlich trotzdem ein wenig, auch wenn ihr vermutlich schon ahnt, woran ich mal wieder zu knabbern hatte: Richtig, es ging weiter mit den D.S.D., den Dark Souls Diarys.

Awww, man kann sogar die Doggos streicheln … mit der Axt!

Diesmal ging es zahlreichen Gammel-Hunden, verkappten Ninjas, Ratten und dem an den Kragen, was rauskommt, wenn man Chemie einfach die Toilette herunterspült. Oh, und ein Boss musste auch wieder dran glauben: Der Ziegendämon hat mir bei den ersten Versuchen zwar einige Flüche abverlangt (vielleicht hätte ich da mal Martins Bosskampf-Anleitung zuerst lesen sollen!), meckert jetzt aber das Gras von unten an. Nächstes Mal geht es dann dem Klaffdrachen mit seinen zahlreichen Zähnchen an den Kragen - ich glaube, der spielt sich nur auf und ist gar nicht so gefährlich. Drückt mir die Daumen!


Markus: Eventuell habt ihr es mitbekommen, dass bei den letzten zwei Wochenend-Artikeln nichts von meiner Seite zu vernehmen war. Das lag daran, dass mich mein Küchenschrank-Umbauprojekt voll in Beschlag genommen hat. Nachdem Selbiges aber endlich erfolgreich abgeschlossen ist, war dieses Wochenende wieder etwas Zeit zum Zocken und den laufenden Spielprojekten. Bei Sekiro hab' ich mich allerdings aus nervlichen Gründen mal wieder für eine kleine Pause entschieden (vorerst), also ging es mit ein paar Stunden Remnant: From the Ashes weiter, wo ich mittlerweile die Erde hinter mir gelassen habe… wenn man die Steuerung mal etwas verinnerlicht hat und die Gegner einzuschätzen weiß, reduzieren sich die Besuche im Jenseits erheblich.

Zwischendurch stand auch noch Spyro und die Kristalle-Sammelaktion auf dem Plan, doch die meiste Zeit ging für Supreme Commander 2 drauf. Kennt das Echtzeit-Strategiespiel noch wer? RTS-Fans müssen hier die Hand heben, immerhin ist die Reihe der inoffizielle Nachfolger von Total Annihilation, was nach wie vor zu den besten RTS aller Zeiten gehört! SC2 hat zwar schon ein Jahrzehnt auf dem Buckel, gibt dafür aber auch heute noch ein ganz gutes Bild ab. Ich dachte eigentlich, es befindet sich in irgendeiner meiner digitalen Spiele-Bibliotheken, aber nein, das Ding hab' ich sogar noch in der Box gekauft *VollerNostalgieRetroFlashback*.

Zehn Jahre später läuft Supreme Commander 2 bei mir endlich mit voller Auflösung und allen Details.

Mittlerweile kann ich es auch endlich bei voller Auflösung und maximalen Details spielen, ohne dass meine Grafikkarte in einem roten Feuerball verglüht. Die extrem vielen Einheiten, mit denen man in der Supreme-Commander-Reihe hantiert, in Kombination mit allen Grafikspielereien, ließen meinen damaligen PCs schon mal in die Knie gehen.


Melanie: Seit Wochen - oder eher Monaten - drücke ich mich um Teamfight Tactics herum. Das alte Set war schon lange draußen und ich hatte mich damit kaum beschäftigt (ich habe also oft verloren). Mit dem neuen Set, das erst vor wenigen Tagen erschienen ist, wurden die Karten neu gemischt. Zusammen mit ein paar strategiewütigen Freunden habe ich mich also ins Schachkarussell gesetzt. Teamfight Tactics ist angenehm ruhig und man kann wunderbar nebenbei reden. Mir wird es nur schnell etwas zu langweilig. Nicht etwa, weil ich ein Superhirn in diesem Spiel bin und immer auf einem der ersten Plätze lande - eher im Gegenteil. Ich bin kein TFT-Naturtalent und habe auch kein besonders großes Interesse daran, eins zu werden. Aufstellungen und Kompositionen zu lernen, würde in diesem Fall wohl helfen. Im allerersten Set habe ich es mit diesem Wissen immerhin bis in die hohe Gold-Elo geschafft.

Höllischer Spaß mit den 'Hellions' - hier habe ich zumindest schonmal Poppy und Ziggs, auf Teemo muss ich noch ein Weilchen warten.

Aktuell fehlt da ein wenig die Motivation. Vielleicht weil ich mich anstrenge, in League of Legends mal auf eine halbwegs vorzeigbare Liga aufzusteigen. Auch Legends of Runeterra, Hearthstone, Apex Legends und Valorant bekommen aktuell viel von meiner Aufmerksamkeit. Mein Gehirn hat eben keine unendliche Kapazität und TFT gehört nicht zu den Spielen, in denen ich unbedingt tryharden muss. Für ein paar coole Interaktionen im neuen düsteren Set hat sich der kurzweilige Neuanfang dann doch gelohnt. Mein Highlight ist die legendäre Einheit Teemo, die im Zweikampf IMMER gewinnt, weil er die gegnerische Figur einfach in die Hölle hinab zieht. So ein Troll äääh Teufel. Um das mitzuerleben, reicht es aber auch völlig aus, Low-Elo-Normal-Games zu spielen.