Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Resident Evil Village: Capcom kopierte angeblich Monster für Bosskampf aus einem Film

"Das ist kreativer Missbrauch."

  • Ein Filmregisseur beschuldigt Capcom, sein Monster-Design für einen Boss in Resident Evil Village kopiert zu haben
  • Zumindest in den Credits wäre er gerne aufgetaucht

Ein Filmregisseur beschuldigt Capcom, eines seiner Monster für einen Resident-Evil-Village-Bosskampf kopiert zu haben.

Der niederländische Regisseur Richard Raaphorst sagte, dass der Sturm-Boss im neuen Resident-Evil-Teil eine "Eins-zu-eins"-Kopie eines Ungeheuers sei, das er für seinen Found-Footage-Horrorfilm Frankenstein's Army (2013) erschaffen hat.

Kleiner Spoiler-Alarm für Resident Evil Village!

So, jetzt geht's auch schon weiter im Text. Raaphorsts Film zeigt ein riesiges, menschenähnliches Ungetüm mit einem Propeller als Kopf. Dieses Monster wird von einer Gruppe Soldaten mit Flammenexplosionen niedergestreckt (Hans, hol den Flammenwerfer!). Hier könnt ihr euch den Humanoiden Propellermann einmal ansehen:

Auf YouTube ansehen

In einem Interview mit Eurogamer.net sagte Raaphorst: "Es ist einfach die gleiche Szene wie in meinem Film, nur dass man in meinem Film die Treibstoffschläuche abschneiden muss. Das ist das Einzige, was fehlt."

"Aber das ganze Ding geht in Flammen auf, und dann explodiert es, und dann die Art und Weise, wie es durch die Kamera rotiert - es ist wirklich alles dasselbe. Sogar die Umgebungen, die ganze Farbpalette. Es sieht aus wie ein Animatic für meinen Film."

Capcom sei laut Raaphorst nie an ihn herangetreten, er habe erst durch Fans von der Ähnlichkeit der beiden Monster erfahren. "Zuerst fühlte ich mich angepisst", sagte er. "Dann fühlte ich mich stolz. Jetzt sehe ich all die Reaktionen und ich fühle mich wieder sauer und beleidigt."

"Es ist so schwierig, ein tolles Design zu entwerfen. Es ist wirklich schwer, sich etwas auszudenken, das als cooles Design kommuniziert wird. Es ist nicht nur so, dass Ideen herumschwirren, die man aufgreifen kann. Es ist tatsächlich harte Arbeit. Dann schnappt man es sich einfach und baut es irgendwo ins Spiel ein."

Da die kreativen Rechte an Frankenstein's Army der MPI Media Group gehören, erwartet Raaphorst keine finanzielle Entschädigung von Capcom. Eine namentliche Erwähnung in den Credits empfindet er hingegen als angemessen.

"Wenn sie mich gefragt hätten: 'Hey, Richard, wir hätten gerne dein Design in unserem nächsten Resident Evil, und wir geben dir einen Credit oder eine Art Tantiemenzahlung', wäre ich geehrt und geschmeichelt und stolz gewesen. Es wäre eine super positive Erfahrung gewesen."

Capcom selbst hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen des "kreativen Missbrauchs" geäußert.

Read this next