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Wenn der Call of Duty Ultra-Skin einfach nicht ultra aussieht, werden die CoD-Spieler zu Recht wütend

Call of Duty verspricht bei seinen Magma-Skins zu viel und erntet die Wut der Spieler, die sich nun betrogen fühlen.

Besonders für Free-to-Play-Spiele sind Skins ein guter Weg, um noch ein wenig Geld aus den Taschen der Spieler zu locken. Entweder bekommt ihr sie durch einen Battle-Pass, den ihr kaufen müsst oder ihr könnt euch einfach den Skin eurer Wahl für einen Zehner kaufen und der Welt da draußen zeigen, dass ihr dem Entwickler für seine Bemühungen ein schickes Outfit abgekauft habt - nicht weil ihr es müsst, sondern weil ihr es könnt.

Für diese Zahlung wollen Spieler jedoch einen gewissen Gegenwert, der wird ihnen ja immerhin auch durch die bezaubernden Artworks versprochen. "Wenn ihr diesen Skin kauft, siehst du einfach nur verdammt cool aus", rufen die Outfits im Item-Shop.

In Call of Duty: Warzone wurde den Spielern bei einem bestimmten Skin zu viel versprochen, wie Gamerant berichtet. Das "Magma Fury Ultra Skin Bundle" wurde Anfang August veröffentlicht und macht die Fans des Shooters wütend, denn die coolen Flammen-Effekte in der Vorschau der Skins sind im Spiel kaum zu erkennen. Hier seht ihr mal ein Vergleichsbild:

Kann ich da Rot erahnen? Von einem flammenden Effekt fehlt zumindest jede Spur.

Wäre der Effekt tatsächlich so grell wie in der Vorschau dargestellt, hätten Spieler sicher einen taktischen Nachteil, da sie wie eine Warnleuchte durch das Game rennen. Andererseits fühlen sich die Fans zurecht betrogen, wenn das Outfit nur noch halb so episch aussieht wie erhofft. Vielleicht hätte Raven einfach den Effekt in der Vorschau weniger stark hervorheben sollen. Aber hätten sie ihn dann noch für denselben Preis verkaufen können?

Das gleiche Problem haben alle Skins, die einfach nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind, aber dennoch für den gleichen Preis verkauft werden, wie deutlich hochwertigere Kosmetika. Auch hier müsste eigentlich preislich reduziert oder optisch upgegradet werden.

Selbst wenn das Spiel kostenlos ist und Skins für gewöhnlich keinen Einfluss auf die Leistung im Game hat, sind sie dennoch ein Produkt, das an sein Verkaufsversprechen gebunden ist. Präsentiert Xbox zum Beispiel seinen neuen Aqua-Shift-Controller mit blauem Schimmer, aber dieser schillert am Ende gar nicht, ist das eine Irreführung.

Wird der Artikel dann auch noch über Wert verkauft, wie es bei Call of Dutys Ultra-Skins den Anschein hat, finde ich das Ganze doch recht kritisch. Wenn das Outfit den Stempel "Ultra", "Legendär" oder "Ultimate" nicht verdient hat, dann sollte das verantwortliche Team einfach dazu stehen und nicht mit aller Gewalt versuchen ihn trotzdem in die höhere Preisklasse zu schieben.

Je nachdem wie viel Geld fließt - Skins können auch locker mal über 30 Euro kosten - tut eine solche Entdeckung schon im Geldbeutel weh. Auf der anderen Seite tut sich auch der Entwickler selbst keinen Gefallen damit, bei der Vorschau eines Outfits derart zu übertreiben, denn so verlieren Spieler auf Dauer das Vertrauen in die Qualität der angebotenen Kosmetika.

Eine Rückgabe-Aktion wäre in einem solchen Fall angemessen - aber eine freiwillige, es könnte ja sein, dass jemand die dezentere Version des Magma-Operators sogar besser findet. Geschmäcker sind ja verschieden.

Um nicht in eine solche Situation zu geraten, schaue ich mir meine auserwählten Skins immer vorher in einem Video an, das diesen In-Game zeigt. Dann seht ihr, ob euer Ultra-Skin auch wirklich Ultra genug für seinen Preis ist.

In diesem artikel

Call of Duty: Warzone

PS4, Xbox One, PC

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Über den Autor
Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.
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