Skip to main content

Lies of P: Tipps, Tricks und Lösungen im Einsteiger-Guide

Was man für den Start in das Pinocchio-Soulslike wissen muss.

Lies of P ist ein Soulslike, wie es im Buche steht: oft anspruchsvoll im Kampf, hier und da verschlungen in seiner Levelstruktur und halbwegs verschwiegen in seinem Storytelling.

Was auf den ersten Blick wirkt wie eine Mischung aus From Softwares Bloodborne und Sekiro mit Pinocchio in der Hauptrolle, ist auf den zweiten Blick... ziemlich nah dran, plus ein paar zusätzliche Mechaniken, um den Spielverlauf zu bereichern. Das Action-RPG erfordert Einarbeitung, wenn man es mit den teils hammerharten Bossen aufnehmen möchte. Dafür gibt es den Lies-of-P-Guide mit Tipps und Tricks, der den Einstieg erleichtert und die schlimmsten Hürden aus dem Weg nimmt.


Alle Guides und Tipps zu Lies of P

Allgemeine Tipps

Spielstruktur

Kampf und Ausrüstung

Crafting und Materialien

Guides zu Bossen


Der hohe Schwierigkeitsgrad gehört dazu

Auch wenn Lies of P selten bestrafend schwer ausfällt wie manche seiner Artgenossen, sollte man frühzeitig akzeptieren, dass Scheitern, Sterben und Lernen einfach zum Spiel gehören - und die Lehre annehmen. Ihr werdet im Kampf fallen, wieder und wieder, und das soll auch so sein.

Der eine oder andere Tod gehört dazu. Man kennt das. Lies of P erfüllt die Erwartungen.

Anders als in Elden Ring oder Dark Souls bleibt eure gesammelte Erfahrung (hier Ergo genannt) im Todesfall vor einer Bossarena liegen, wo man sie gefahrlos wieder einsammeln kann. Ihr müsst keine Angst haben, das Ergo zu verlieren, wenn man unvorbereitet in einen Bosskampf stolpert.

Trainiert die Grundlagen mit kleinen Gegnern: das Angreifen, das Blocken, das Ausweichen, die Nutzung der Legionswaffen und vieles mehr. Sammelt Ergo in sicheren Bereichen und levelt eure Spielfigur, es schadet garantiert nicht.


Ab wann kann man leveln?

In den ersten Abschnitten nutzt ihr einfach einen Stargazer, wenn ihr einen neuen entdeckt, um im Level aufzusteigen und einen von sechs Werten zu steigern. Nachdem das Hotel Krat freigeschaltet wurde, müsst ihr zum Leveln per Schnellreise dorthin springen und könnt das gesammelte Ergo bei Sophia in Stufenaufstiege investieren.

Sophia ist die Level-up-Dame.

Die gesteigerten Werte lassen sich später zurücksetzen, aber es dauert eine Weile, bis man den Punkt in der Handlung erreicht.


Visiert den Gegner an

Für Soulslike-Einsteiger ist das kein so unwichtiger Tipp: Mit einem Klick auf den rechten Stick legt ihr die Zielfixierung auf den Gegner, den ihr anschaut. Dadurch bleibt die Kamera auf seinen Körper ausgerichtet, wenn ihr euch bewegt, den Gegner umkreist und so weiter.

Die Zielfixierung lässt sich verlegen, indem ihr den rechten Stick von einem anvisierten Gegner zur Seite neigt, dorthin, wo der andere Feind steht, den ihr ins Visier nehmen möchtet.

An der X-Markierung auf einem Gegnerkörper erkennt man, dass er anvisiert ist.

Der Kampf ohne Zielfixierung kann sich lohnen, wenn ihr einer Gegnergruppe gegenübersteht und mit einem Schlag mehrere treffen möchtet, nicht nur einen. Probiert ein wenig herum, wann das Anvisieren Sinn ergibt und wann man "frei Schnauze" kämpfen sollte.


Blocken, Ausweichen und perfekter Block

Lies of P hat verschiedene Mechaniken, um auf feindliche Angriffe zu reagieren, und sie haben alle ihre Daseinsberechtigung, allerdings in bestimmten Situationen. Hier ein paar Erklärungen:

Blocken

Mit der Taste L1/LB haltet ihr die ausgerüstete Waffe schützend vor den Körper. Der erlittene Schaden wird dadurch merklich reduziert und kann sogar komplett verhindert werden, wenn ein perfekter Block glückt (siehe unterhalb).

Blocken ist eine der einfachsten Möglichkeiten, um Schaden zu reduzieren. Nichts ist schlimmer, als einen feindlichen Treffer ohne jegliche Abwehr zu kassieren. Blocken geht immer, egal ob man das Timing für einen perfekten Block beherrscht oder nicht.

Perfekter Block

Perfekte Blocks werden effektreich inszeniert.

Drückt ihr die L1-/LB-Taste genau in dem Moment, in dem euch der feindliche Schlag treffen würde, führt ihr einen perfekten Block aus, erkennbar daran, dass die Funken der aufeinanderprallenden Waffen nur so durch den Raum fliegen.

Ein perfekter Block verbraucht keinerlei Gesundheit, lediglich Ausdauer. Damit lässt sich die Waffe eines Feindes zerstören und der Überwältigbar-Status auslösen (siehe unterhalb).

Trainiert das Blocken und den perfekten Zeitpunkt dafür bei schwachen Gegnern. Besonders im Kampf mit einigen der Bosse sind perfekte Blocks eure Lebensversicherung.

Ausweichen

Und was ist mit der guten, alten Ausweichrolle (Taste Kreis/B)? Nun, alles ist besser, als nichts zu tun, wenn man angegriffen wird. Ob Ausweichen oder Blocken die bessere Wahl ist, hängt sehr von eurem Spielstil ab.

Ausweichen bietet sich z.B. an, wenn der Gegner vor euch eine lange Kombo raushaut (bestehend aus sechs, sieben Schlägen) und ihr Abstand gewinnen möchtet. Perfektes Blocken ist bei langen Kombos in der Regel sehr knifflig, also kann es sich rentieren, die Ausweichrolle zu benutzen (etwa zweimal, dreimal nach hinten) und den Feind ins Leere prügeln zu lassen.

Auch wenn der Gegner einen Wutangriff startet (siehe unterhalb), bei dem er rot aufleuchtet, ist Ausweichen oft die sicherere Bank. Es sei denn, ihr schafft es, den Wutangriff im perfekten Moment abzuwehren.


Blockregeneration nutzen

Auch hier hat das Spiel bei Bloodborne abgeschaut und fleißig Notizen gemacht, wenn auch leicht abgewandelt in der Ausführung. Blockt ihr einen Angriff, verliert ihr ein wenig Energie, aber erhaltet auch die sogenannte Blockregeneration, erkennbar daran, dass rechts von eurer roten Lebensenergie ein kleiner Teil der Lebensleiste dunkel eingefärbt wird:

Diesen Teil könnt ihr zurückgewinnen, indem ihr Feinde angreift, solange die Blockregeneration aktiv ist. Sie nimmt mit der Zeit allmählich ab und endet umgehend, wenn ihr noch einmal Schaden erleidet.


Genügsam agieren im Kampf

Ein genereller Tipp für Soulslikes, der hier vor allem für Bosse gilt: Seid genügsam. Gebt euch mit einem Treffer zufrieden und bringt euch dann in Sicherheit, statt wild auf einen vermeintlich zu schweren Gegner einzuschlagen und selbst eine Tracht Prügel zu kassieren.

Dabei spielt auch die Angriffsgeschwindigkeit der Waffe bzw. des Griffs eine Rolle. Manche Waffen sind schneller beim Schlagen und können in derselben Zeit öfter treffen. In der Regel hilft es aber, wenn man maßvoll agiert und die Kämpfe als eine Art Tanz begreift. Lasst den Gegner agieren, dann seid ihr an der Reihe, aber nicht zu gierig, sonst werdet ihr überrumpelt.


Kann man springen?

Ja, aber nicht auf die "klassische" Art, sondern ähnlich wie in Dark Souls 2. Das heißt, ihr müsst erst sprinten (Kreis- bzw. B-Taste beim Laufen gedrückt halten) und während des Sprints auf den linken Stick klicken. Wichtig: Ein "richtiges" Hochspringen ist das nicht. Ihr kommt damit über solche Lücken im Boden:

Über Mauern oder andere, höhergelegene Hindernisse kann man so leider nicht hüpfen.


Überwältigbar-Status und tödliche Angriffe

Der im Deutschen etwas sperrig betitelte "Überwältigbar"-Status kann ausgelöst werden, wenn ihr erfolgreich blockt und Gegner angreift, ohne selbst zu viel Schaden zu kassieren. Sobald ein weißer Umriss um die feindliche Gesundheitsleiste erscheint, solltet ihr einen aufgeladenen Angriff mit R2/RT vollführen (dafür müsst ihr die Taste halten).

Alternativ könnt ihr auch eine Fabelkunst starten (Dreieck bzw. Y) und den Gegner damit treffen. Habt ihr alles richtig gemacht, wird der Gegner anschließend überwältigt und eine orangene Markierung erscheint auf seinem Körper.

An dieser Markierung erkennen wir, dass ein tödlicher Treffer möglich ist.

Drückt in diesem Moment die Taste R1/RB für einen normalen Schlag und verpasst ihm einen sogenannten "Tödlichen Angriff". Der Feind stirbt dadurch nicht sofort (obwohl die Bezeichnung etwas anderes andeutet), erleidet aber schweren Schaden und wird zurückgeworfen.

(Siehe auch: Kampftipps, Überwältigen, Legionswaffen und wie man siegreich ist)


Fabelkünste benutzen

Die blauen Balken oben links unterhalb der grünen Ausdauerleiste geben den Füllstand der Fabelkünste an. Dabei handelt es sich um besonders starke Angriffe mit hohem Schadenspotenzial.

Fabelkünste werden aufgeladen, wenn ihr Gegner mit euren Waffen angreift und trefft. Wir unterscheiden die folgenden Ausführungen:

  • Fabelkunst der Waffe: Drückt die Dreieck- bzw. Y-Taste allein, um die Fabelkunst der eigentlichen Waffe auszuführen.
  • Fabelkunst beim Blocken: Drückt ihr die Taste plus die Taste zum Blocken, wird die Fabelkunst des ausgerüsteten Griffs ausgeführt. Griffe und Waffen haben verschiedene Fabelkünste in Lies of P.

Wie viel die Ausführung einer Fabelkunst kostet, das seht ihr im Ausrüstungsmenü, wenn ihr auf den Waffenslot klickt und unten rechts das Waffenfenster betrachtet.

Eine Fabelkunst zum richtigen Zeitpunkt kann Bosse schweren Schaden zufügen und den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.


Wutangriffe der Gegner kontern

Die mitunter gefährlichsten Situationen, in denen man sich wiederfinden kann, sind die sogenannten Wutangriffe der Gegner. Dabei leuchten sie rot auf und setzen zu einem massiven Angriff an, der nicht mit einem normalen Block abgewehrt werden kann.

Hier helfen nur perfektes Blocken (damit wird der komplette Schaden negiert) oder Ausweichen. Bringt euch im Notfall durch Zurückspringen in Sicherheit, um dem Wutangriff komplett zu entgehen.

Perfekte Blocks sind zwar besser, aber auch sehr risikoreich, da uns ein Wutangriff trotz eines Blocks (bei nicht perfekter Ausführung) von den Beinen fegen und anfällig für Folgetreffer machen kann.


Fallt Gegnern in den Rücken

Ein Tipp, der in vielen Soulslikes gilt, und in Lies of P umso mehr. Die meisten Gegner haben große Probleme damit, wenn man sie umkreist und ihren Rücken angreift. Ihr Angriffstracking kommt einfach nicht hinterher und ihr könnt relativ entspannt Backstabs ausführen.

Vor allem bei den Bossen funktioniert diese Taktik erstaunlich oft und kann so manche Begegnung deutlich erleichtern. Der Rücken eines Gegners ist immer die empfindlichste Stelle, nicht nur, wenn man dort einen kritischen Treffer landet.


Pulszellen im Kampf wiederaufladen

Zur Heilung der Wunden in Lies of P dienen Pulszellen, deren Nutzungen beim Tod wiederaufgeladen werden. Verbraucht ihr in einem Kampf sämtliche Pulszellen, ist noch nicht alles verloren. Greift den Gegner bzw. Boss weiter an, um die Ladungen der Zellen allmählich wiederaufzuladen.

Hier sieht man, dass die letzte verbrauchte Pulszelle mit Angriffen wiederaufgeladen wird.

Kämpft ihr gut und landet regelmäßig Treffer, rückt die Heilung sozusagen nach und kann stufenweise weiterhin verwendet werden - wenn auch sehr mit Bedacht.


Neue Waffen finden

Zu Beginn des Spiels entscheidet man sich für einen Spielstil - und damit für die Bewaffnung, mit der euer Charakter startet. Das ist keine endgültige Entscheidung.

Haltet Ausschau nach solchen Truhen. Darin findet man (nicht nur, aber unter anderem) neue Waffen.

In Schatztruhen liegen viele andere Waffen mit verschiedenen Movesets, bestehend aus Oberteil (Klinge, Hammer, Beil etc.) und Griff. Es dauert nicht lange bis zum Freischalten einer Mechanik, mit der sich alle gesammelten Griffe und Waffen beliebig miteinander kombinieren lassen.


Waffen reparieren: Habt den Schleifer griffbereit

Im Kampf nutzen sich eure Waffen ab, je länger ihr damit in Folge angreift, ohne sie zu reparieren. In vielen Situationen ist das kein Problem, da sie beim Tod ohnehin instand gesetzt werden, aber spätestens in einem der hinteren Bosskämpfe kann die Abnutzung ganz schön nervig werden.

Legt im Inventar den Schleifer in den oberen oder unteren Gürtel:

Die Waffenabnutzung erkennt ihr an der Leiste rechts auf dem Bildschirm:

Je mehr der Balken sich leert (und spätestens, wenn er rot zu leuchten beginnt), desto mehr verliert die Waffe an Robustheit und desto weniger Schaden richtet sie an.

Benutzt den Schleifer, um den Balken wieder aufzuladen. In einem Bosskampf sollte man dafür erst den richtigen Moment finden, dann haltet den Schleifer für ein paar Sekunden an die Waffe, was ihren Zustand verbessert.

Hinweis: Im späteren Spielverlauf lässt sich der Schleifer mit speziellen Schleifsteinen verbinden, die unsere Waffe mit Elementen stärken, etwa mit zusätzlichem Feuerschaden. Der spezielle Schleifstein lässt sich einmal pro Leben benutzen und danach erst wieder nach dem Tod. Reine Reparaturen sind unbegrenzt möglich.


Ergo der Bosse: Aufheben oder verbrauchen?

Ähnlich wie in den Souls-Spielen lassen Bosse ihre "Seelen" fallen, nur dass sie in Lies of P "Ergo" heißen. Die kleinen, oft in den Leveln zu findenden Ergo-Einheiten kann man ruhig verbrauchen, wenn beim Leveln noch ein bisschen fehlt, aber Boss-Ergo? Das solltet ihr aufheben. Man findet es im Inventar unter "Seltenes Ergo".

Ohne zu viel zu spoilern: Es gibt im späteren Spielverlauf einen Charakter, bei dem sich Boss-Ergo eintauschen lässt gegen spezielle Waffen. Es lohnt sich also, zumindest vorerst dem Drang zu widerstehen, sie im Inventar zu öffnen (auch wenn sie mehrere tausend Einheiten geben).


Belegt alle Slots mit Ausrüstung

Das Spiel hat einige Systeme, die man schnell übersieht. Geht sicher, dass ihr alles mit Ausrüstung belegt habt und alles nutzt, was sich nutzen lässt. Dazu zählt:

  1. Waffe ausrüsten: Nutzt die Waffe, die deren Moveset euch am meisten liegt. Wechselt hin und wieder mal, wenn ihr neue Waffen findet. Vielleicht entsprechen neue Modelle eher euerem Spielstil.
  2. Legionswaffe: Rechts neben den Slots für Waffen findet ihr zu gegebener Zeit ein Feld für eine Legionswaffe. Diese ist an den linken Arm gebunden und kann mit L2/LT ausgelöst werden. Wechselt die Legionswaffe an einem Stargazer.
  3. Amulette: Ihr könnt zwei Amulette anlegen und von ihren Effekten profitieren, etwa einer Erhöhung der maximalen LP oder erhöhtem Schaden gegenüber Puppen.
  4. Verteidigungsteile: Unter den Amuletten ist Platz für Rahmen, Konverter, Kartuschen und Fütterungen. Bis zu vier solcher Teile lassen sich gleichzeitig ausrüsten, um z.B. die physische Schadensreduzierungsrate oder den Widerstand gegen Elementareffekte zu erhöhen.
  5. Tasche: Im Menü könnt ihr jeweils drei Objekte in den oberen sowie unteren Gürtel legen und vier Objekte in der Zusatztasche platzieren, um im Spiel schnell darauf zugreifen zu können. Wechselt die Objekte im oberen bzw. unteren Gürtel mit der Pfeil-hoch- bzw. Pfeil-runter-Taste und aktiviert sie mit Quadrat/X. Auf die Zusatztasche greift ihr zu, indem ihr X bzw. A gedrückt haltet und die Pfeiltasten benutzt.

Aufteilung der Tasche

  1. Oberer Gürtel
  2. Unterer Gürtel
  3. Zusatztaschen